Vielseitig, fesselnd, beunruhigend.
Ein Ingenieur, der in einem leeren Fabrikgebäude haust
und dem Geist eines toten Kollegen begegnet. Eine Frau, die ihr jüngeres Selbst von Bord einer
Kanalfähre wirft. Ein Wissenschaftler, dem
ein ausgestorbener Vogel erscheint. Ein Handlungsreisender, der an sein dunkelstes
Geheimnis erinnert wird. Ein junger Mann, der auf einem
stillgelegten Spielplatz ein kleines Mädchen beobachtet. –
Anke Laufers 21 Stories – jede für sich ein kleines Universum – handeln von Liebe, Tod und dem Einbruch des Unergründlichen und Verstörenden in den Alltag. Atmosphärisch dicht und ungeheuer spannend sind diese Geschichten, ob sie den Leser in ein englisches Seebad entführen, in ein süddeutsches Dorf, in die Straßen von Madrid oder in eine fiktive südamerikanische Großstadt, ob sie aus der scheinbar wohlvertrauten Gegenwart berichten oder uns die gar nicht so weit entfernte, deshalb aber umso unheimlicher erscheinende Zukunft vor Augen führen.
Aus der klaren und präzisen Sprache dieser Autorin schlägt kaltes Feuer: Ihre Stories sind voller Abgründe, Unterströmungen und Andeutungen, die weit über das tatsächlich Erzählte hinausweisen. Vielleicht wahren sie ja gerade deshalb am Ende ihr Geheimnis, das im Leser mit Sicherheit lange nachklingen wird.
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Pressestimmen
»Der Autorin Anke Laufer genügen fünf Seiten,
um uns in eine unheimliche Welt zu entführen,
die wir so bald nicht mehr vergessen.
Jeder Satz ist so formuliert, dass wir den nächsten
lesen möchten, und jeder nächste Satz verrät nur
gerade so viel, dass die Spannung aufrechterhalten
bleibt. Alle Literatur, die den Namen verdient,
handelt von Liebe und Tod.
Es gelingt Anke Laufer auf wenigen Seiten
den Schuldzusammenhang alles Lebendigen
vor uns erstehen zu lassen und eine Welt
zu gestalten, die wir sehen und hören, riechen und
schmecken können, in der kein Wort zuviel ist
und ein jegliches am richtigen Ort.«
Manfred Papst, Ressortleiter Kultur
Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
»Sie hat diese Nüchternheit,
dieses Mathematische, ganz Klare –
und trotzdem sieht man
sofort die Bilder vor Augen.«
Ann-Kathrin Kramer, Schauspielerin
Die Kult-Literaten
»Laufer kennt keine Grenzen, lässt Gegenwart mit Vergangenheit und Zukunft verschwimmen, verschmilzt die Psyche der Figuren mit ihrer umliegenden Realität zu einer wirklichen Irritation. Erschafft Geschichten, die erstaunen, fremd sein müssten, aber es nicht sind. [...] Anke Laufer nimmt mit ihrer bildhaften und brillanten Sprache den Leser mit in fremde und doch vertraute Welten. Inspirierend und trotz verstörender Schicksale wunderschön. Unbedingt Lesen!«
Die gesamte Rezension finden Sie unter: http://www.kult-literaten.de/irritation
Reutlinger General-Anzeiger, 13.7.2012
»Sie beherrscht die Kunst des präzisen Settings, sowohl örtlich als auch psychologisch – und das mit einer schnörkellosen Sprache, in der jedes Wort sitzt. Jede Geschichte hat eine eigene Perspektive; oft braucht es eine Weile, bis man als Leser diese erfasst hat, auch bis man weiß, ob ein Mann oder eine Frau erzählt. Aber aus den nach und nach gereichten knappen Informationen entwickelt sich ein erzählerischer Sog, dem man sich nicht entziehen kann. [...] Das liegt freilich auch an den Inhalten, in denen es nicht selten um Leben und Tod geht, um Verlust, Schuld, Versäumnisse, Abstürze.[...] Große Literatur.« (Monique Cantré)
Die gesamte Rezension findet sich unter: http://www.gea.de/nachrichten/kultur/geschichten+mit+sogwirkung.2668676.htm
Schwäbisches Tagblatt, 13.7.2012
»Wie sehr Schreiben das Fenster öffnet, den Blick in die Welt hinaus erlaubt, das lassen Laufers Texte deutlich erkennen. Auch dem Band mit Short Storys ist anzumerken, dass die 47-Jährige gelernte Ethnologin ist. Sie blickt in verschiedene Welten, schlüpft in unterschiedliche Rollen, wechselt Geschlecht und Alter, jongliert mit den Zeiten, mit Wirklichkeit und Phantasie. Der unheimlich magische Realismus der südamerikanischen Erzähler schimmert da nicht nur aus der Ferne durch. [...] In Laufers Erzählungen ist der Wechsel zwischen innen und außen, zwischen Beobachtung und Reflexion geradezu schwindelerregend. Gefühle sind schillernd, nie eindeutig. Verwickelte Vorgänge werden über nüchterne Instanzen, wie die Polizei, recherchiert. Das macht die Storys nicht weniger unheimlich.« (Ulla Steuernagel)
Das Online-Büchermagazin Eselsohren
hat »Die Irritation« unter seine Lieblingsbücher vom Juni 2012 gewählt:
http://www.eselsohren.at/2012/07/01/unsere-lieblingsbucher-vom-juni-2/
Aus der Besprechung von Chefredakteur Werner Schuster:
»Lesen ist Abenteuer im Kopf« lautete einmal ein Slogan, der die Lesekultur ankurbeln sollte. Wenn dieser Slogan auf ein Buch zutrifft, dann auf »Die Irritation« von Anke Laufer. Bei deren Erzählungen kann man sich nämlich nie sicher sein, wohin die Reise geht. Meistens findet man sich unweigerlich im Ungewissen, Unheimlichen wieder. [...] Bei anderen Erzählungen ist die Sachlage klarer, dennoch wird man vom Fortgang der Handlung überrascht. Warum hat in »Die Irritation« die nette alte Dame das verliebte Mädchen vom Schiff ins Meer gestoßen? Wie hätte die Frau in »Der Papiervater« verhindern können, dass ihr die Tochter die Schuld daran gibt, dass der Vater die Familie verlassen hat? [...] Die Menschen bewegen sich bei Laufer auf sehr dünnem Eis.«
Anke Laufer, Jahrgang '65, veröffentlicht seit 2006 Prosatexte. Für ihre Kurzgeschichten und Erzählungen erhielt sie mehrere Stipendien und Auszeichnungen, darunter den Schwäbischen Literaturpreis 2007, den Deutschen Kurzkrimipreis 2009 und den Würth-Literaturpreis 2011. Im selben Jahr war sie Literaturstipendiatin der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Anke Laufer lebt mit ihrer Familie bei Tübingen.
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